Ben Bernanke lässt Ölpreis abstürzen

Die Preise für Rohöl knickten in dieser Woche deutlich ein. Die Nordsee-Sorte Brent Crude kostete am Freitagabend 100,80 US-Dollar je Barrel und ein Barrel der US-Sorte Western Texas Intermediate (WTI) wurde für 93,95 US-Dollar gehandelt. Ben Bernanke lässt Ölpreis abstürzen Grund für den Absturz war die Aussage von Fed-Chef Ben Bernanke die US-Notenbank könne ihre extrem lockere Geldpolitik noch in diesem Jahr straffen und das milliardenschwere Anleihenkaufprogramm zur Stützung der US-Wirtschaft bis Mitte kommenden Jahres einstellen. Neben dem Ölpreis sorgte dieses Statement auch für heftige Einbrüche an den Aktienmärkten und dem Goldmarkt. Die Anleihenkäufe sollen künftig flexibel gestaltet werden und an der Erholung des US-Arbeitsmarktes ausgerichtet werden. Ein erreichen von bestimmten Schwellenwerten werde dabei aber nicht automatisch eine Reaktion der US-Notenbank hervorrufen. Bislang wollte die Fed ihr Anleihenprogramm zurückfahren sobald die Arbeitslosenquote unter 6,5 Prozent sinken sollte. Zudem senkte die Fed ihre Prognose für das Wachstum der US-Wirtschaft leicht. So wird für dieses Jahr nun ein Wirtschaftswachstum zwischen 2,3 und 2,6 Prozent erwartet. Für die Kerninflation werden inzwischen deutlich niedrigere Werte von 1,2 bis 1,3 Prozent erwartet, was laut einigen Experten ein schnelles Ende der Anleihenkäufe verhindern könnte. China: Konjunkturindikator fällt schwach aus Der wichtige HSBC-Einkaufsmanagerindex für den Industriesektor fiel um 0,9 auf 48,3 Punkte und liegt damit weiter unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Die Daten sorgten bei vielen Anlegern zu Sorgen über eine Konjunkturabkühlung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt.