Deutscher Einkaufsmanagerindex trübt ein

Der Ölpreis entwickelte sich in dieser Woche schwächer: Die Nordsee-Sorte Brent Crude verlor 2,2 Prozent und notierte am Freitagabend bei 107,60 US-Dollar je Barrel. Die US-Sorte Western Texas Intermediate (WTI) gibt 0,1 Prozent nach und kostete am Freitag 93,89 US-Dollar je Barrel. Überraschender Rückgang bei den US-Lagerdaten Die US-Lagerdaten sind in der vergangenen Woche überraschend zurückgegangen. Wie die US-Energiebehörde am Mittwoch mitteilte, nahmen die Vorräte an Rohöl um 1,31 Millionen Barrel ab. Am Abend sorgte damit zudem die US-Notenbank Fed für Entspannung unter den Anlegern, denn die expansive Geldpolitik wird zunächst beibehalten. Euro-Konjunkturdaten enttäuschen Belastend wirkten am Donnerstag die schwachen Konjunkturdaten: Die Einkaufsmanagerindizes der Eurozone, insbesondere der von Deutschland, blieben unter den Erwartungen zurück. In den USA entwickelte sich der Arbeitsmarkt etwas besser als erwartet: 336.000 Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe wurden gemeldet. Da die von der Fed anvisierte Arbeitslosenquote von 6,5% noch lange nicht unterschritten ist, dürfte die expansive Geldpolitik noch längere Zeit fortgeführt werden. Auch der Philly-Fed-Index fiel mit +2,0 besser als erwartet aus. Lediglich der US-Immobilienmarkt enttäuschte: Statt 5,01 Millionen fanden nur 4,98 Millionen Eigeneheime einen neuen Besitzer. Das wichtigste Thema an den Finanzmärkten ist aber weiterhin die Zypern-Krise: Sollten bis Anfang nächster Woche nicht alle Vorraussetzungen für die internationale Finanzhilfe erfüllt werden, droht dem Bankensektor die Pleite. Derart ungewisse Aussichten belasten natürlich auch die Energiemärkte.