Heizölpreisrechner

News von Erik Lowe

Die Krimkrise hat den Ölpreis fest im Griff

Die Krimkrise ließ den Rohölpreis zu Wochenbeginn auf ein neues Jahreshoch steigen. Jetzt da sich die Lage etwas zu entspannen scheint, ist der Kurs deutlich zurückgegangen. Der Wochenbericht US-Energiebehörde EIA und die wöchentlichen Konjunkturdaten der Europäischen Union hatten keinen Einfluss auf den Rohölpreis. Aktuell ist die Nordseesorte Brent Crude mit 108,21 US$ notiert und die US Sorte Western Texas Intermediate (WTI) kostet 101,36 US$ je Barrel. Damit liegen beide Werte leicht unter ihren Notierungen aus der Vorwoche. Die Risikoaufschläge durch die Krimkrise haben sich abgeschwächt, jedoch ist ein Ausgang der Krise weiterhin ungewiss. Anleger müssen die politische Situation genau im Auge behalten. Sollte die EU oder die USA, Sanktionen gegen die russische Förderation einleiten, wird das den Ölpreis mit Sicherheit weiter anheitzen. Sollte es zu einem Krieg um die Schwarzmeer Halbinsel kommen, sind weitere Auswirkungen auf die Ölpreise schwer vorhersagbar. Wenn sich die Krisensituation auf der Krim jedoch entspannt, so wird dies den Ölpreis weiter sinken lassen. Beige Book und Krise in Venezuela Auch die politische Lage in Venezuela, wo seit Wochen der Mob auf den Straßen tobt und die Bürger gegen Präsident Maduro demonstrieren, muss genau beobachtet werden. Der für den heutigen Freitag erwartete Fed-Konjunkturbericht "Beige Book" wird sehr wahrscheinlich auf den momentanen Abwärtstrend des Ölpreises keinen Einfluss haben. Die wirtschaftliche Lage in den USA entwickelt leicht positiv und auch aus der EU kommen erfreuliche Daten. Jedoch wurden von der weltweit größten Volkswirtschaft China am Montag erneut schwache Daten gemeldet. Nach wie vor kämpfen auch die Schwellenländer gegen die sich abflauende Konjunktur. Zusätzlich ziehen immer mehr Anleger ihr Kapital aus den Schwellenländern ab und lähmen die Wirtschaft zusätzlich. Natürlich wird der Jahreszeitenwechsel für eine deutliche Entspannung am Ölmarkt sorgen. Unter normalen politischen Umständen sind steigende Temperaturen immer ein Indikator für sinkende Preise und ein klares Short-Signal. Heizöl und Diesel Wenn Privatverbraucher wenig Heizöl im Tank haben, können sich jetzt zu etwas gemäßigten Preisen eindecken. Alle anderen Haushalte sollten auf eine Entspannung der politischen Krise auf der Krim warten. Für den Benzin und Dieselpreis werden in der kommenden Woche kaum Veränderungen erwartet.
Über den Authoren
Erik Lowe
Erik Lowe

Heizöl-Spezialist

Erik Lowe ist Redakteur bei Heizölpreis-Aktuell.de und steht für unsere Leser mit seiner langjähriger Erfahrung im Bereich Heizöl und Preisentwicklung zur Verfügung.

Newsletter und Preis-Benachrichtigung

Erhalten Sie für Ihre Postleitzahl Neuigkeiten und die besten Preise direkt per E-Mail in Ihr Postfach.

Wir nehmen den Datenschutz ernst. Lesen Sie unsere Datenschutzerklärung.