Heizölpreise sinken weiter: Aktuelle Entwicklungen auf dem Markt

Am gestrigen Tag setzte sich der Abwärtstrend der Heizölpreise fort und auch heute Morgen starten sie mit einem Minus von bis zu 0,25 Cent bzw. Rappen in den Handel. Die Ursachen hierfür sind weiterhin die schwache Ölnachfrage der USA in Verbindung mit der dortigen Inflation sowie die laufenden Waffenstillstandsverhandlungen zwischen Israel und der Hamas. Ein gewisser Aufwärtsdruck entsteht durch Äußerungen aus der OPEC+, die eine Fortsetzung der freiwilligen Förderkürzungen des Förderkartells andeuten.

Der Euro konnte minimal auf 1,073 Dollar zulegen, während ICE Gasoil auf 748 Dollar pro Tonne nachgab. Die Rohölsorten Brent und WTI notieren noch bei 84 bzw. 79 Dollar pro Fass und zeigen jedoch einen leichten Aufwärtstrend. Somit besteht heute Morgen noch leichtes Abwärtspotenzial für die Heizölpreise, das sich jedoch im Laufe des Nachmittags in ein Aufwärtspotenzial umkehren könnte.

Die schwache Ölnachfrage in den USA sowie die hohe Inflation deuten darauf hin, dass die Amerikaner in der bevorstehenden Sommerfahrsaison kürzere Reisen unternehmen und somit die Ölnachfrage des größten Ölkonsumenten der Welt weiter sinkt. Zusätzlich belasten die laufenden Waffenstillstandsverhandlungen zwischen der Hamas und Israel weiterhin den Ölpreis, auch wenn ein positiver Ausgang derzeit nicht absehbar ist.

Die OPEC+ sorgt für leichten Aufwärtsdruck auf die Ölpreise. Laut drei internen Quellen wird das Förderkartell die im Juni auslaufenden freiwilligen Förderquotenkürzungen in Höhe von 2,2 Mio. B/T verlängern. Hintergrund ist die weiterhin relativ geringe Ölnachfrage. Eine offizielle Aussage wird spätestens beim nächsten Treffen der Gruppe am ersten Juni 2024 erwartet.

Die Heizölpreise in Österreich und der Schweiz bewegen sich minimal um die Werte des Vortages, sanken jedoch durchschnittlich um 0,85 Cent bzw. 1,45 Rappen pro Liter. In Deutschland gaben die Heizölpreise heute Morgen durchschnittlich um 0,25 Cent nach. Einzig in Baden-Württemberg und dem Saarland stiegen sie im Durchschnitt leicht an, während sie im Rest der Bundesrepublik leicht fielen. -fr-