Heizölpreisrechner

News von Erik Lowe

Heizölpreise steigen leicht an aufgrund der schwächelnden Wirtschaft in Amerika

Die aktuellen US-Wirtschaftsdaten könnten die Ölpreise unter Druck setzen, da sie auf eine sinkende Nachfrage des größten Ölverbrauchers der Welt hindeuten. Jedoch wird dieser Abwärtsdruck durch den neuesten Bericht des DOE ausgeglichen, der starke Rückgänge bei Rohöl- und Ölproduktbeständen in den USA aufzeigt.

Der Euro hat gegenüber dem Dollar auf 1,079 zugelegt und wartet auf neue Impulse, während die Ölpreise leicht nach unten tendieren. Dennoch halten sich die Rohölsorten Brent und WTI bei 86 bzw. 83 Dollar pro Fass, während ICE Gasoil minimal auf 795 Dollar pro Tonne gefallen ist.

Die Ölpreise sind aufgrund schlechter US-Wirtschaftsdaten leicht gesunken. Die Neueinstellungen lagen unter den Erwartungen, während die Erstanträge auf Arbeitslosengeld stiegen. Zusätzlich ist der Servicesektor in den USA überraschend geschrumpft, aufgrund eines starken Rückgangs der Aufträge im Juni 2024. Diese Abwärtskorrektur aufgrund der Wirtschaftsdaten könnte jedoch bald zu einem Aufwärtsdruck führen. Die sich abschwächende Wirtschaft sorgt für deflationären Druck und könnte es der US-amerikanischen Zentralbank (Fed) ermöglichen, die Zinsen frühzeitig zu senken. Niedrige Zinsen steigern in der Regel die Ölnachfrage und damit die Preise.

Kurzfristig könnte der Bericht des US-amerikanischen Department of Energy (DOE) den Ölpreis antreiben. Im Gegensatz zum Bericht des American Petroleum Institute (API) vom Dienstag fällt dieser nämlich stark preistreibend aus. Der Ölmarkt hatte für die vergangene Woche einen Rückgang von 1,1 Mio. Fass Rohöl, 0,6 Mio. Fass Destillaten und 1,1 Mio. Fass Benzin in den US-Beständen erwartet. Laut DOE fielen die Bestände jedoch um 12,2 Mio. Fass Rohöl, 1,5 Mio. Fass Destillate und 2,2 Mio. Fass Benzin. Zudem stieg die Raffinerieauslastung in den USA an. Dies sind alles Faktoren, die auf eine starke US-amerikanische Ölnachfrage hindeuten und dem Ölmarkt signalisieren, dass die spekulative höhere Ölnachfrage im dritten Quartal 2024 tatsächlich eintreten könnte.

Die Heizölpreise sind im gestrigen Tagesverlauf leicht gesunken. Derzeit profitieren Heizölinteressenten von niedrigeren Durchschnittspreisen im Vergleich zum Vortag. In Österreich fiel der Heizölpreis durchschnittlich um 0,1 Cent, in der Schweiz um 0,35 Rappen und in Deutschland um 0,4 Cent pro Liter. Dadurch gibt es wieder mehrere Bundesländer mit Preisen knapp unter einem Euro pro Liter und regional sogar weit stärkere Abwärtsbewegungen in ganz Deutschland.

  Donnerstag 04.07.2024 - 10:02 Uhr Schluss Vortag 03.07.2024 Veränderung zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
86,53 $
pro Barrel
87,07 $
pro Barrel
-0,62%
Gasöl 793,50 $
pro Tonne
800,00 $
pro Tonne
-0,81%
Euro/Dollar 1,0794 $ 1,0786 $ +0,07%
(konstant)
USD/CHF 0,9015 CHF 0,9012 CHF +0,03%
(konstant)
Deutschland 99,98 € 100,41 € -0,42%
Österreich 119,22 € 119,30 € -0,07%
Schweiz 109,90 CHF 0,00 CHF 0,00%
4-Wochen-Prognose
Rohöl konstant
Heizöl konstant
alle Angaben ohne Gewähr
Über den Authoren
Erik Lowe
Erik Lowe

Heizöl-Spezialist

Erik Lowe ist Redakteur bei Heizölpreis-Aktuell.de und steht für unsere Leser mit seiner langjähriger Erfahrung im Bereich Heizöl und Preisentwicklung zur Verfügung.

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