Hoffnung auf Umschiffung der Fiskalklippe

Öl zeigte sich in dieser Woche nahezu unverändert: Die Nordsee-Sorte Brent Crude notierte am Freitagabend bei 111,10 US-Dollar je Barrel - ein Wochenminus von 0,30 US-Dollar je Barrel. Die US-Sorte Western Texas Intermediate (WTI) war mit 88,84 US-Dollar je Barrel bewertet und erzielte damit ein kleines Wochenplus von 0,7 Prozent. Fiskalklippe: Obama erwartet Lösung noch vor Weihnachten Der US-Ölpreis WTI konnte von den überraschend positiv ausgefallenen Wirtschaftsdaten profitieren. Zudem bahnt sich eine Einigung im US-Haushaltsstreit an: Präsident Obama drückte seine Hoffnung aus, dass noch vor Weihnachten eine Lösung für die drohende Fiskalklappe gefunden werde. Zudem rechnen laut einer Befragung ebenfalls drei von vier Anlegern auf der Welt mit einer kurzfristigen Einigung zwischen Demokraten und Republikanern. Sollte es nicht zu einer Einigung kommen, greifen automatische Steuererhöhungen und Budgetkürzungen, die wohl zu einer Rezession in den Vereinigten Staaten führen und so auch die Nachfrage nach Rohöl dämpfen würden. US-Ölvorräte sinken überraschend Am Mittwoch erreichte der WTI-Ölpreis sein Wochentief, denn da überwog zunächst noch die Sorge wegen des "Fiscal Cliffs", sodass auch sinkende Lagerbestände - eigentlich ein Signal für steigende Notierungen - den Ölpreis an diesem Tag nicht aus dem Tages-Minus helfen konnten. Wie das US-Energieministerium mitteilte sind die Rohölbestände in der Vorwoche überraschend um 347.000 Barrel gesunken, während die Analysten eigentlich einen Anstieg um 350.000 Barrel erwartet hatten.