Die Nordsee-Sorte Brent Crude zeigt sich in dieser Woche fast unverändert und notierte am Freitagabend bei 110,00 US-Dollar je Barrel. Die US-Sorte Western Texas Intermediate (WTI) kostete 93,96 US-Dollar je Barrel und verteuerte sich damit im Wochenverlauf um 1,7 Prozent.
US-Ölreserven steigen deutlicher als erwartet
Der Grund für die , auf längere Sicht, fallenden Notierungen ist das große Angebot, insbesondere in den USA, und die geringe Nachfrage. Nach den aktuellen Zahlen des US-Energieministeriums vom Mittwoch sind die Rohöl-Lagerbestände in der vergangenen Woche abermals gestiegen.Während die Analysten bereits einen Anstieg um 2,3 Millionen Barrel prognostiziert hatten, fiel dieser mit 2,62 Millionen Barrel noch etwas stärker aus. Damit steigen die Ölreserven auf 384 Millionen Barrel. Die Ölproduktion stieg um 66.000 Barrel pro Tag auf 7,16 Millionen Barrel - der höchste Wert seit 1992.
Auf der Nachfrageseite zeigt sich bislang keine Belebung. Die Internationale Energieagentur (IEA) nahm die Prognose für die weltweite Ölnachfrage weiter zurück. Die weltweite Nachfrage für 2013 wurde um 60.000 Barrel pro Tag auf 90,6 Millionen Barrel nach unten revidiert. Dennoch soll die Ölproduktion der OPEC im Februar um 150.000 Barrel gestiegen sein.
Positive Konjunkturdaten aus den USA
Für einen freundlichen Wochenausklang sorgten am Freitag positive Konjunkturdaten aus den USA. Der Empire State Index lag mit 9,24 Punkten innerhalb der Erwartungen. Die Industrieproduktion konnte im Februar positiv überraschen: Mit 79,6 Prozent stieg die Auslastung um 0,7 Prozent, damit lag das Wachstum über den Erwartungen.
Über den Authoren
Erik Lowe
Heizöl-Spezialist
Erik Lowe ist Redakteur bei Heizölpreis-Aktuell.de und steht für unsere Leser mit seiner langjähriger Erfahrung im Bereich Heizöl und Preisentwicklung zur Verfügung.