Last-Minute-Lösung oder stürzen die USA von der Fiskalklippe?

Während der Ölpreis in der ersten Wochenhälfte deutlich zulegen konnte, ging es am Donnerstag und Freitag wieder etwas nach unten. Die Nordsee-Sorte Brent Crude kommt so im Wochenverlauf auf ein Plus von 0,8 Prozent und schließt bei 109,10 US-Dollar je Barrel. Die US-Sorte Western Texas Intermediate (WTI) legt um 1,6 Prozent zu und war am Freitagabend 88,77 US-Dollar je Barrel wert. Ölpreis nach US-Lagerdaten fester Am Mittwoch zeigte sich der Ölpreis nach den Lagerdaten fester. Wie das US-Energieministerium in Washington mitteilte, sind die Rohöl-Bestände in der Vorwoche um 1,0 Millionen Barrel auf 371,6 Millionen Barrel zurückgangen. Die Destillat-Bestände gingen um 1,1 Millionen Barrel zurück und die Benzin-Bestände legten um 2,2 Millionen Barrel zu. Die Gesamtnachfrage der letzten vier Wochen lag bei 19,0 Millionen Barrel pro Tag und damit 2,8 Prozent über dem Vorjahresniveau. US-Haushaltsstreit: Die Fiskalklippe kommt näher Zum Ende der Woche hin, hat der Ölpreis dann aber empfindlich auf die Verschärfung im US-Haushaltsstreit reagiert. Der Grund: Die Republikaner sind unteraneinder zerstritten, damit wird es noch schwieriger eine Einigung mit dem zweiten großen Lager in den USA, den Demokraten, zu erzielen. Der Hauptstreitpunkt ist derzeit offenbar die Steuererhöhung für einkommensstarke US-Haushalte. Noch bis zum Jahresende bleibt Demokraten und Republikanern Zeit um einen Kompromiss zu finden. Andernfalls greifen an Neujahr automatisch massive Budgetkürzungen und Steuererhöhungen. Diese könnten die US-Wirtschaft durchaus in eine schwere Rezession stürzen.