Heizölpreisrechner

News von Erik Lowe

Möglicher Grexit beeinflusst den Rohölpreis nicht

Nach dem der Rohölpreis, in den letzten vier Wochen um knapp 30 Prozent zugelegt hat, gönnt er sich nur eine kleine Pause. Mit einem erneuten deutlichen Einbruch des Index rechnen Analysten der großen Handelshäuser jedoch nicht. Aktuell wird die Nordseesorte Crude Brent mit 59,50 US Dollar an den Börsen gehandelt und konnte somit einen Dollar in den letzten zwei Wochen zulegen. Im gleichen Zeitraum bewegte sich amerikanische WTI (Western Texas Intermediate) minimal und notiert aktuell bei 51,94 US Dollar.

Rohstoffhändlder glauben an einen anhaltenden Aufschwung

Immer mehr Rohstoffhändler auf dem Börsenparkett glauben an einen bullischen Ausbruch des Rohölpreises. Die Talsohle scheint endgültig überschritten und der Ölpreis konnte gehörig zulegen. Die Überproduktion am Markt beträgt weiterhin zwei Millionen Barrel pro Tag. Jedoch fördern, von den 1900 Festanlagen der amerikanischen Energiekonzerne, zurzeit nur 1200 aktiv Rohöl. Dass auch in den nächsten Wochen mit steigenden Rohölpreisen gerechent werden muss, dafür sprechen gleich mehrere Faktoren. Zum einen sinkt die Arbeitlosenquote der USA bestäntig und im Gegenzug steigt der Verbraucherindex. Trotz des eines möglichen Abschieds Griechenlands aus der europäischen Währungsunion ist die Stimmung auf dem Börsenparkett in Europa seht gut. Der DAX hechelt von einem Allzeithoch zum Nächsten. Besonders die deutsche Wirtschaft entwickelt sich sehr robust. Für einen möglichen Austritt Griechenlands aus dem Euro hat die EU einen wirksamen Schutzschild installiert, die Ansteckungsgefahr für andere Länder wird als sehr gering eingestuft. Zudem steht das Förderprogramm der Europäischen Zentralbank bereit. Im Notfall können Staatsanleihen anderer Krisenländer im Wert von 100 Milliarden Euro monatlich angekauft werden. Gute Nachrichten gibt es zudem aus Asien. Japan scheint die zweijährige Rezension endgültig durchschritten zu haben, die japanische Wirtschaft überraschte mit erfreulichen Zahlen. Auch das Lohniveau in Japan ist erstmals seit fünf Jahren gestiegen. Bis zur Jahresmitte kann es jedoch nochmals zu leichten Rücksetzern am Markt kommen. Dafür verantwortlich kann, sowohl ein möglicher Austritt Griechenlands aus der Währungsunion sein, als auch ein aktiver Krieg in der Ukraine. Bis zur Jahresmitte sollte jedoch Klarheit in beiden Punkten herrschen. In der zweiten Jahreshälfte wird sich dann auch die Reduzierung der Förderquoten am Markt bemerkbar machen.

Heizöl und Kraftstoff

Autofahrer merken es deutlich, die Kraftstoffpreise haben in den letzten Wochen wieder kräftig angezogen. Trotz des zu erwartenden steigenden Rohölpreis muss dies nicht zwangsläufig mit erhöhten Preisen für Kraftstoff und Heizöl einhergehen. Ist das Griechenlandproblem gelöst, wird sich der Euro wieder stabilisieren. Dazu trägt nicht nur die robuste Wirtschaft bei, sondern auch die amerikanische Notenbank Fed, welche es mit der Erhöhung des Leitzinses nicht wirklich eilig hat.
Über den Authoren
Erik Lowe
Erik Lowe

Heizöl-Spezialist

Erik Lowe ist Redakteur bei Heizölpreis-Aktuell.de und steht für unsere Leser mit seiner langjähriger Erfahrung im Bereich Heizöl und Preisentwicklung zur Verfügung.

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