Heizölpreisrechner

News von Erik Lowe

Nach Gewinnmitnahmen werden steigende Rohölpreise erwartet

Trotz geopolitischer Spannungen und guter Wirtschaftslage ist der Ölpreis in den vergangen zwei Wochen deutlich gesunken. Die unterschiedlichen Entwicklungen bei den wichtigen Sorten Brent Crude und Western Texas Intermediate (WTI) setzten sich dabei fort. Die amerikanische Sorte verlor in diesem Zeitraum knapp fünf Prozent und notiert im Moment bei 96,20 USD. Der Brent Crude viel von 107,60 USD auf den aktuellen Stand von 104,95 Euro. Somit verlor das europäische Öl im gleichen Zeitraum nur um zwei Prozent. Die Gründe der unterschiedlichen Entwicklung liegen vor allem bei den Sanktionen der EU und der USA gegenüber Russland. Die EU und vor allem Deutschland sind viel stärker von russischen Energielieferungen abhängig als die USA. Rohöl Futures deuten auf einen stabile Marktentwicklung hin Die momentanen Kurskorrekturen auf dem Rohölmarkt sind zum größten Teil saisonal bedingt. Wurde der Kurs in den letzten Monaten von den geopolitischen Problemen in der Ostukraine, dem Irak oder dem Ausbruch des Krieges in Israel bestimmt, so kehrt langsam Ruhe auf dem Markt ein. Besonders die spekulativen Händler auf dem Börsenparkett lösten viele ihrer Short-Positionen auf und nahmen die Gewinne mit. Die gut gefüllten US-Lager und die boomende Schieferölindustrie setzen besonders dem Western Texas Intermediate (WTI) zu. Anders verhält sich die Lage in Europa. Hier haben die Preise nur geringfügig nachgegeben, dies steht jedoch im direkten Zusammenhang mit den Sanktionen gegenüber Russlands. Denn der russische Präsident Putin droht seit einigen Wochen, die Rohstoffpreise für EU-Staaten zu erhöhen. Diese Entwicklung wird jedoch überlagert von einem weiteren Rückgang der Industrieexporte nach Russland. Besonders bei den deutschen Unternehmen ist der Exportrückgang deutlich zu spüren. Mit einem weiteren Preisverfall wird nicht gerechnet. Dies zeigen die Preise für die Futurekontrakte deutlich. Der Septemberkontrakt für den Western Texas Intermediate (WTI) wird momentan mit 98,46 USD je Barrel gehandelt und damit leicht höher als im Vormonat. Der Septemberkontrakt für den Brent Crude wird 105,47 USD gehandelt und konnten ebenfalls leicht zulegen. Aufgrund der Urlaubszeit wird der Verbrauch an Rohöl auch in den kommenden Wochen stabil bleiben. Mit Beginn der kühlen Jahreszeit dürfte auch der Preis für Rohöl wieder anziehen. Für Anleger setzt der momentane Preis klare Long-Signale. Einen Stopp-Loose sollten die Händler bei 96 USD für den WTI einlegen beziehungsweise bei 103,00 USD für den Brent Crude. Heizöl und Kraftstoff Der steigende Dollar gleicht den Preisverfall am Rohölmarkt komplett aus. Da in Zukunft mit steigenden Rohölpreisen und zusätzlich einem weiter steigenden USD zu rechnen ist, sollten Privatpersonen jetzt ihre Heizöltanks befüllen. Besonders im Herbst werden die Preise für Heizöl erwartungsgemäß steigen. Die gelagerte Menge an Benzin in den weltweiten Lagern ist deutlich gesunken. Auch hier ist aufgrund der steigenden Rohölpreise und des starken Dollars mit einer Preissteigerung zu rechnen.
Über den Authoren
Erik Lowe
Erik Lowe

Heizöl-Spezialist

Erik Lowe ist Redakteur bei Heizölpreis-Aktuell.de und steht für unsere Leser mit seiner langjähriger Erfahrung im Bereich Heizöl und Preisentwicklung zur Verfügung.

Newsletter und Preis-Benachrichtigung

Erhalten Sie für Ihre Postleitzahl Neuigkeiten und die besten Preise direkt per E-Mail in Ihr Postfach.

Wir nehmen den Datenschutz ernst. Lesen Sie unsere Datenschutzerklärung.