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News von Erik Lowe

Öl geht leicht erholt ins Wochenende - wie lange?

Nach einem Einbruch um rund 20 Prozent geht es in Ölpreis ganz langsam wieder bergauf: Brent notiert aktuell bei 48 US-Dollar und WTI bei etwas über 45 US-Dollar für das Fass. Ob dies nur ein Intermezzo ist, bleibt abzuwarten.

Lagerbestände, Unwetter und Wartungsarbeiten - steigende Ölpreise

Der ordentlich geschröpfte Ölpreis konnte sich leicht erholen: Brent verließ das Tief bei 44 US-Dollar je Barrel und konnte um vier US-Dollar zulegen, für WTI lag der Wendepunkt bei 42 US-Dollar je Fass. Die EIA hatte noch wider Erwarten einen um 0,1 Millionen Barrel gestiegenen Rohöllagerbestand in den Vereinigten Staaten gemeldet, für die Benzinbestände jedoch eine Abnahme um rund 0,9 Millionen Barrel. Die Prognose war jedoch von einem Abbau um rund 2,2 Millionen Barrel ausgegangen, nachdem die US-Produktion um 100.000 Barrel pro Tag zurückgegangen war - und damit so stark wie seit fast einem Jahr nicht mehr. Dafür dürfte wiederum ein Tropensturm namens "Cindy" verantwortlich sein, der rund 16 Prozent der US-amerikanischen Ölproduktion im Golf von Mexiko zum Erliegen brachte. Auch aus Alaska gab es derartige Meldungen, dort führten offensichtlich Wartungsarbeiten zu einem Produktionsrückgang um 35.000 Barrel täglich, wie das US-Energieministerium meldete. Hierbei handelt es sich jedoch um kurzfristige Rückgänge, die relativ schnell wieder ausgeglichen sein dürften. Danach stehen die Zeichen wieder auf Anstieg, wie auch die jüngste Pläne des US-Präsidenten Donald Trump verdeutlichen: Die USA sollen die klare Nummer 1 bei den fossilen Brennstoffen werden - der Preisanstieg steht somit auf wackeligen Füßen

Die Charts: Wichtige Marken für den Ölpreis

Rein charttechnisch gesehen besteht für die Sorte Brent die Chance auf einen Anstieg in die Region von 50 bis 51 US-Dollar je Barrel, wo in jedem Fall mit Widerstand zu rechnen ist - wäre da nicht die "Großwetterlage". Der generelle Abwärtstrend ist nämlich immer noch in Takt, es kann also jederzeit auf bis zu 44 US-Dollar und in der Folge auch auf 40 US-Dollar für das Fass bergab gehen. Bei WTI sieht es ähnlich aus, allerdings liegen hier die entscheidenden Marken nach unten bei 40 US-Dollar je Barrel, nach oben dürfte bei 46 bis 47 US-Dollar je Barrel eine leichte Entspannung einsetzen, Optimismus allerdings erst bei mehr als 48 US-Dollar je Barrel. Goldman und Sachs die Preisprognosen für das nächste Quartal kräftig korrigiert, es werden nur noch zwischen 47 und 55 US-Dollar für das Fass erwartet.
Über den Authoren
Erik Lowe
Erik Lowe

Heizöl-Spezialist

Erik Lowe ist Redakteur bei Heizölpreis-Aktuell.de und steht für unsere Leser mit seiner langjähriger Erfahrung im Bereich Heizöl und Preisentwicklung zur Verfügung.

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