Ölpreis: Brent und WTI nahezu unverändert

Der Ölpreis gab sich in der vergangenen Woche beinahe unverändert: Die Nordsee-Sorte Brent Crude notierte am Freitagabend zum Börsenschluss bei 113,30 US-Dollar je Barrel (-0,4%). Die US-Sorte Western Texas Intermediate (WTI) war mit 96,03 US-Dollar je Barrel bewertet (-0,5%). Der Brent-Preis zeigte sich zu Wochenbeginn durch einige positive Nachrichten freundlich. So schrumpfte das BIP Griechenlands im zweiten Quartal nur um 6,2 Prozent, während Experten mit einem Rückgang um 7 Prozent gerechnet hatten. Italien war es gelungen eine 12-Monats-Finanzierung über acht Milliarden Euro am Geldmarkt aufzunehmen. Auch die Europa-Reise von Griechenlands Ministerpräsident Antonis Samaras wurde positiv aufgenommen. Sowohl Bundeskanzlerin Angela Merkel als auch Frankreichs Präsident François Hollande stellten klar, dass Sie sich einen Verbleib Griechenlands in der Eurozone wünschen. Über das weitere Vorgehen wird wohl erst nach dem Bericht der Troika entscheiden, der im September vorliegen wird. Als Grund für die Erholung am Freitag gilt der Tropensturm Isaac, der weiter auf die US-Küste zusteuert und den Golf von Mexiko als Hurricane erreichen könnte. Dort befinden sich 30 Förderanlagen für Erdöl und Erdgas, die inzwischen teilweise evakuiert wurden und daher ihre Förderung einstellen mussten. Für die US-Bundesstaaten Florida, Louisiana, Mississippi und Alabama wurde der Notstand ausgerufen. Der Ölpreis wurde zudem von den Aktienmärkten gestützt, die positiv auf die Aussage von FED-Chef Ben Bernanke reagierten. Er sagte er sehe "Spielraum für weitere Aktionen" der US-Notenbank.