Ölpreis entwickelt sich weiter seitwärts

Die Rohölsorte WTI kostete zum Wochenschluss am Freitagabend 106,80 USD je Barrel. Die Nordseesorte Brent Crude notierte bei 125 USD je Barrel. Saudi-Arabien stellt erhöhte Fördermenge in Aussicht Als größter Ölproduzent innerhalb der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) hat Saudi-Arabien ein großes Interesse an einem „angemessenen“ Ölpreis. Denn ein hohes Preisniveau ist zwar kurzfristig gut für Exporterträge des Landes, langfristig werden jedoch die Weltwirtschaft und dadurch auch die weitere Nachfrage ausgebremst. Der Ölminister des Landes Ali Al-Naimi stellte deshalb am Dienstag eine deutliche Ausweitung der Fördermenge in Aussicht gestellt um weitere Preisanstiege entgegen zu wirken. Während die Förderung in Saudi-Arabien derzeit bei 9,9 Millionen Barrel pro Tag liege, könnte dies sofort auf 12,5 Millionen Barrel gesteigert werden. IEA: Keine Freigabe der strategischen Rohölreserven notwendig Am späten Donnerstag konnten die Verluste des Handelstags etwas abgefangen werden, nachdem bekannt wurde, dass es bei der Internationale Energiebehörde keine Pläne für eine koordinierte Freigabe der strategischen Rohölreserven gibt. Eine solche Maßnahme sei derzeit nicht notwendig, hieß es. „Wäre die Iran-Krise nicht, würde Öl unter 100,00 US-Dollar kosten“ Weiterhin liegen die Preise durch den Iran-Konflikt auf einem hohen Niveau. „Wäre die Iran-Krise nicht, würde Öl unter 100,00 US-Dollar kosten“, meint David Lennox, Analyst bei Fat Prophets in Sydney. Inzwischen unterstützen weitere Länder die Sanktionen gegen den Iran: Nachdem zuletzt China die Ölimporte aus dem Iran um 40 Prozent reduzierte, will nun auch Südkorea die Importe herunterfahren.