Ölpreis erholt sich deutlich

Der Ölpreis konnte sich in dieser Woche nach den zuletzt positiv aufgenommenen US-Konjukturdaten erholen. Hinzu kam die Enstpannung am Interbankenmarkt in China. Die Nordsee-Sorte Brent Crude legte um 1,3 Prozent zu und war am Freitagabend mit 102,10 US-Dollar je Barrel bewertet. Die US-Sorte Western Texas Intermediate (WTI) kletterte um 2,7 Prozent und kostete am Freitagabend 96,52 US-Dollar je Barrel. China: Entspannung am Interbankenmarkt Positiv wurde auch die anhaltende Entspannung am Interbankenmarkt in China aufgenommen. Hilfreich dafür waren offenbar die Liquiditätshilfen der US-Notenbank. Zudem stiegen die Gewinne der chinesischen Industrieunternehmen im Mai um 15,5 Prozent. China ist der zweitgrößte Ölverbraucher der Welt, dadurch hat die chinesische Nachfrage entscheidenden Einfluß auf die Entwicklung des Ölpreises. Positive US-Konjunkturdaten Die US-Wirtschaft scheint langsam wieder an Fahrt aufzunehmen. Einige Konjunkturdaten lagen in dieser Woche über den Erwartungen der Analysten. So stieg etwa das Verbrauchervertrauen mit 81,4 Zählern auf den höchsten Wert seit Januar 2008. Auch der Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter stieg mit 3,60 Prozent deutlich stärker als im Vorfeld erwartet worden war. Zudem deuten die jüngsten Daten auch auf eine anhaltende Erholung am US-Immobilienmarkt hin: Die Neubauverkäufe legten im Mai deutlich auf 476.000 zu. Für die Fed könnten die guten US-Konjunkturdaten jedoch ein Ende der ultralockeren Geldpolitik signalisieren. Wie die Märkte darauf reagieren dürften spannend werden.