Ölpreis steigt nach Lockerung der Geldpolitik

Die Ölpreise legten diese Woche wieder deutlich zu: Die Nordsee-Sorte Brent Crude stieg um 2,5 Prozent und so kostete ein Barrel am Freitag 116,80 US-Dollar. Die US-Sorte Western Texas Intermediate (WTI) stieg gar um 3,1 Prozent und notierte am Freitagabend bei 99,29 US-Dollar je Barrel. Expansive Geldpolitik: FED beschließt Anleihenkaufprogramm Die expansive Geldpolitik der US-Notenbank FED lässt den Ölpreis auf den höchsten Stand seit Mai diesen Jahres steigen. Die FED hatte am Donnerstag angekündigt das lang erwartete Anleihenkaufprogramm QE3 zu starten. Dabei kauft die amerikanische Zentralbank Hypothekenanleihen im Wert von 40 Milliarden US-Dollar pro Monat auf, um die Zinssätze zu senken und neues Geld in den Markt zu bringen. Zudem verlängerte die FED das Versprechen den Leitzins nicht zu erhöhen bis Mitte 2015. IEA: Hohe Energiepreise könnten zu globaler Rezession führen Unterdessen warnte die Internationale Energieagentur (IEA) davor, dass ein hoher Ölpreis eine weltweite Rezenssion auslösen könnte. Insbesondere in Europa und Asien würden steigende Energiepreise die Konjunktur belasten, so die Agentur. Mitte der Woche gab die US-Energiebehörde bekannt, dass die US-Ölvorräte überraschend um 2 Millionen Barrel gestiegen sind. Für  höhere Risikobewertungen sorgten auflammende Unruhen im Nahen Osten: Nachdem muslimische Geistliche zu Massenprotesten aufgerufen hatten, wurden mehrere westliche Botschaften in verschiedenen Ländern gestürmt. Vier US-Diplomaten kammen bei den Unruhen bislang ums Leben.