Ölpreis zeigt sich deutlich fester

Öl zeigt sich in dieser Woche fester: Die Nordsee-Sorte Brent Crude kann um 2,6 Prozent auf 103,00 US-Dollar je Barrel zulegen. Die US-Sorte Western Texas Intermediate (WTI) gewinnt 4,1% hinzu und kostete am Freitagabend 92,96 US-Dollar je Barrel. Erstmals seit zehn Monaten fiel im Wochenverlauf der Preisunterschied zwischen Brent-Rohöl und der WTI-Sorte unter die Marke von 10 US-Dollar je Barrel. Marktteilnehmer erwarten geldpolitische Lockerungen Für Unterstützung sorgten dabei natürlich die Pläne der Bank of England weiter Stimuli für die Wirtschaft zu setzen. Von der EZB und der chinesischen Zentralbank werden ebenfalls weitere Lockerungen in der Geldpolitik erwartet. Viele Marktteilnehmer erwarten, dass die EZB bei ihrer nächsten Sitzung am Donnerstag eine Zinssenkung ankündigt. Am Freitag sorgten dann schwache Zahlen zum US-Wirtschaftswachstum für einen Dämpfer in der Preisentwicklung. US-Ölbestände steigen schwächer als erwartet Die Ölbestände in den USA sind in der Vorwoche um 0,9 Millionen auf 388,6 Millionen Barrel gestiegen. Damit lag der Anstieg unter den Erwartungen der Analysten. Die Ölimporte der USA legten jedoch um 133.000 Barrel gegenüber der Vorwoche auf 7,6 Millionen Barrel zu. Beim Benzin gibt es einen deutlichen Rückgang um 3,9 Millionen Barrel zu verzeichnen, während die Bestände an Heizöl und Diesel um 100.000 Barrel zulegten. Die Auslastung der Raffinerien ging auf 83,5 Prozent zurück - insgesamt wurden in der Vorwoche 14,5 Millionen Barrel Rohöl verarbeitet.