Ölpreis zeigt sich im Wochenverlauf schwächer

Die Ölpreise zeigten sich in der vergangenen Woche wieder etwas schwächer: Die Nordsee-Sorte Brent Crude war zum Börsenschluss am Freitagabend mit 110,- US-Dollar je Barrel (-3,4%) bewertet und die US-Sorte Western Texas Intermediate (WTI) kostete 90,59 US-Dollar je Barrel (Wochenentwicklung: -1,8%). Der Syrien-Konflikt hält unterdessen den Ölpreis auf einem relativ hohen Niveau, denn die Lage im Grenzgebiet mit der Türkei bleibt brisant. Leichte militärische Auseindersetzungen haben den Preis bereits in die Höhe getrieben. Eine Eskaltion könnte die gesamte Region destabilisieren und so den Öltransport aus dem Nahen Osten behindern. Am Mittwoch stiegen die US-Ölbestände auf den höchsten Stand seit 1982, wie das US-Energieministerium bekannt gab. Am Donnerstag belasteten dann zusätzlich die US-Arbeitsmarktdaten den Kurs: Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stieg stärker als erwartet. Der Ölpreis brach nach der Bekanntgabe der Daten deutlich ein, konnte sich dann aber im späteren Handelsverlauf wieder teilweiße von den Verlusten erholen. Derzeit ist die Pipeline Keystone geschlossen, weil der kanadische Betreiber dreitägige Reperaturarbeiten an der Ölleitung vornimmt. Die Öllieferung von Kanada in die USA ist damit unterbrochen. Auf den Preis wirkte sich der Lieferausfall aber bislang noch nicht wesentlich aus. Der Ölpreis orientierte sich stattdessen an den schwächeren Aktienmärkten. Wohl auch weil derzeit die Lagerbestände hoch sind und die Nachfrage gering ist.