Ölpreis zieht vor Ostern an

Öl verteuert sich vor Ostern wieder etwas: Die Nordsee-Sorte Brent Crude legt im Wochenverlauf um 1,9 Prozent und kostete am Donnerstagabend 110,- US-Dollar je Barrel. Die US-Sorte Western Texas Intermediate (WTI) war mit 97,10 US-Dollar je Barrel bewertet und stieg damit um 2,7 Prozent. Für deutliche Unterstützung sorgten die positiven Wirtschaftsdaten aus den Vereinigten Staaten: Wie das US-Handelsministerium mitteilte, stieg der Auftragseingang für langlebige Güter im Februar um 5,7 Prozent, während es im Vormonat noch einen Rückgang um 4,9 Prozent gab. Die Prognosen von Plus 3,8 Prozent im Konsens, wurden zudem deutlich übertroffen. Die Ökonomen deuten die Nachfrage nach langlebigen Gütern traditionell als Zuversicht in die Konjunktur. Wie das US-Energieministerium am Mittwoch mitteilte, sind die US-Lagerbestände für Rohöl in der vergangenen Woche um 3,26 Millionen Barrel auf 385,9 Millionen Barrel gestiegen. Die Prognosen hatten lediglich einen Anstieg um 1,5 Millionen Barrel erwartet. Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf eine eigene Umfrage meldet, sank die Ölförderung der OPEC-Staaten im März auf 30,18 Millionen Barrel pro Tag und damit den niedrigsten Stand seit Oktober 2011. Im Februar hatte die durchschnittliche Förderung noch bei 30,42 Millionen Barrel täglich gelegen. Die OPEC nähert sich damit dem selbstgesteckten Ziel von 30 Millionen Barrel pro Tag an. Die geringere Produktion ist haupsächlich auf einen Rückgang im Irak, Libyen und Nigeria zurückzuführen.