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News von Erik Lowe

Ölpreise unentschieden vor OPEC-Treffen am 22. 6. in Wien

Wie erwartet bewegen sich die Ölpreise trotz aller Schwankungen weiterhin seitwärts: Brent kostet aktuell rund 75 US-Dollar je Barrel, WTI reichlich 66 US-Dollar für das Fass. Bis zum Ende der kommenden Woche dürfte sich daran nichts Gravierendes ändern.

Ölmarkt wartet auf OPEC-Sitzung

Auch wenn die Ölpreise in den letzten Tagen einige Bewegungen durchliefen, behalten sie doch ihr Niveau im Großen und Ganzen bei. Sie präsentierten sich jüngst etwas leichter, was nicht zuletzt dem starken US-Dollar geschuldet sein dürfte. Grundsätzlich warten die Marktteilnehmer auf die nächste Woche, am 22. 6. werden sich die OPEC-Minister zur weiteren Politik abstimmen. Angesichts der derzeit guten Nachfrage werden eine Ausweitung der Produktionskapazitäten und damit eine Abkehr von der bisherigen OPEC-Politik erwartet. Erste Indizien gaben die Gespräche zwischen Russland und Saudi-Arabien, hier wurde offenbar bereits eine Lockerung der bisherigen Kürzungen erörtert, bekräftigte der Energieminister der Russischen Föderation. So sei vielmehr ein langsames Aussteigen aus dem Abkommen zur Kürzung der Förderquoten geplant, jedoch seien die Details erst in der kommenden Woche zu klären. als Stichtag ist bereits der 1. 7. in Diskussion, ab dem die Förderung um tägliche 1,5 Millionen Barrel erhöht werden und den Ölmarkt insgesamt etwas entspannen könnte. Insgesamt hinkt nämlich derzeit die Förderung hinter der Nachfrage her, was ein Schrumpfen der Rohölbestände zur Folge hat - und die bewegen sich bereits auf einem extrem niedrigen Niveau.

Höhere Produktionsmengen stoßen auf kräftige Nachfrage

Die Förderquoten haben ohnehin in der letzten Zeit zugelegt, Russland dürfte die sich neu eröffnenden Möglichkeiten schnell ausschöpfen zu wollen. Trotzdem betonte Saudi-Arabien die Fortsetzung der Kooperation mit Russland, geht es doch hier um folgenreiche Verschiebungen auf dem Ölmarkt insgesamt: Russland verzeichnete zu Beginn des laufenden Monats eine tägliche Förderung von 11,1 Millionen Barrel, die US-Förderung erreichte in der letzten Woche 10,9 Millionen Barrel täglich und liegt somit in Schlagdistanz - woran weder Russland noch Saudi-Arabien interessiert sein dürften. Doch zunächst müssen sich die OPEC-Mitglieder einigen - und da ist bereits Widerstand gegen eine Aufweichung der Förderbegrenzungen angemeldet worden: Der Iran äußerte sich ebenso in dieser Richtung wie Venezuela und der Irak - und das nicht ohne Grund. Hier kam es zu Produktionsausfällen, eine Anhebung ist bei den herrschenden Umständen kaum möglich. Verteilen die anderen OPEC-Mitglieder zu diesem Zeitpunkt das Fell unter sich, verschlechtern sich die Aussichten für die betroffenen Länder. Es bleibt also spannend um den Ölpreis, die Tendenzen sind leicht sinkend.
Über den Authoren
Erik Lowe
Erik Lowe

Heizöl-Spezialist

Erik Lowe ist Redakteur bei Heizölpreis-Aktuell.de und steht für unsere Leser mit seiner langjähriger Erfahrung im Bereich Heizöl und Preisentwicklung zur Verfügung.

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