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News von Erik Lowe

Ölpreise bleiben unverändert: Was verursacht die Stagnation?

Der gestrige Handelstag brachte einige Einflüsse auf den Ölmarkt, darunter die Veröffentlichung der US-amerikanischen Rohölbestandsdaten sowie des Protokolls der letzten Zentralbanksitzung. Diese Ereignisse führten zu einem leichten Abwärtsdruck auf die Ölpreise. Hinzu kam die russische Überschreitung der freiwilligen Förderquotenkürzungen, die die Preise minimal belastete. Trotzdem fiel der Anstieg der US-amerikanischen Ölbestände schwächer aus als prognostiziert, die abwartende Haltung der Fed war bereits bekannt und Russland arbeitet bereits an Plänen zur Kompensierung der Überproduktion.

Der Euro fiel leicht auf 1,083 Dollar, während die Ölpreise nach einer leichten Abwärtsbewegung aktuell einer minimalen Aufwärtsbewegung folgen. Die Nordseerohölsorte Brent konnte sich auf 82 Dollar pro Fass kämpfen, die US-amerikanische Rohölsorte WTI stagniert bei 77 Dollar pro Fass während ICE Gasoil minimal auf 744 Dollar pro Tonne fiel. Damit ist eine Rückkehr zum gestrigen Heizölpreisniveau wahrscheinlich.

Der gestern Nachmittag veröffentlichte Bericht des US-amerikanischen Department of Energy (DOE) sowie das veröffentlichte Protokoll der letzten Sitzung der US-amerikanischen Zentralbank (Fed) sorgten für etwas Abwärtsdruck am Ölmarkt. Laut DOE stiegen die Rohölbestände entgegen der Markterwartung moderat an, allerdings sanken die Benzinbestände wie vom Markt erwartet, während es leichte Anstiege in allen anderen Bereichen gab. Die Fed positioniert sich derweil einheitlich gegen zu frühe Zinssetzungen und trotz des zuletzt vagen Ausschlusses weiterer Zinserhöhungen durch den Fed-Vorsitzenden Jerome Powell, ist die Thematik noch nicht vom Tisch. Zwar geht der Ölmarkt weiterhin von einer ersten Zinssenkung im September 2024 aus, weitere Senkungen rücken dagegen in die Ferne.

Russland sorgte ebenfalls für leichten Abwärtsdruck am Ölmarkt. Im April 2024 überschritt der zweitgrößte Produzent des Förderkartells OPEC+ die freiwilligen Förderquoten deutlich. Das Land will der OPEC+ allerdings kurzfristig einen Plan zur Kompensierung der Überproduktion vorlegen. Russland ist damit nach dem Irak und Kasachstan das dritte OPEC+-Mitglied, dass die Förderquotenvereinbarungen des Kartells verletzt hat.

In Österreich stagnieren die Heizölpreise aktuell, während sie in der Schweiz im Schnitt um 0,15 Rappen und in Deutschland um 0,1 Cent pro Liter sanken. In der Bundesrepublik gibt es allerdings auch heute wieder viele regionale Angebote mit deutlich stärkeren Preisrückgängen.

  Donnerstag 23.05.2024 - 10:54 Uhr Schluss Vortag 22.05.2024 Veränderung zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
82,07 $
pro Barrel
81,74 $
pro Barrel
+0,40%
Gasöl 745,75 $
pro Tonne
742,50 $
pro Tonne
+0,44%
Euro/Dollar 1,0834 $ 1,0823 $ +0,10%
(konstant)
USD/CHF 0,9144 CHF 0,9152 CHF -0,09%
(konstant)
Deutschland 96,36 € 96,51 € -0,15%
Österreich 117,48 € 117,48 € 0,00%
Schweiz 106,96 CHF 0,00 CHF 0,00%
4-Wochen-Prognose
Rohöl konstant
Heizöl konstant
alle Angaben ohne Gewähr
Über den Authoren
Erik Lowe
Erik Lowe

Heizöl-Spezialist

Erik Lowe ist Redakteur bei Heizölpreis-Aktuell.de und steht für unsere Leser mit seiner langjähriger Erfahrung im Bereich Heizöl und Preisentwicklung zur Verfügung.

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