Positive Finanzmärkte beflügeln Ölpreise

Rohöl konnte in dieser Woche einen Aufwärtstrend verzeichnen: Der Preis für die Nordsee-Sorte Brent Crude verteuerte sich um 3,9 Prozent auf 101,70 US-Dollar je Barrel. Die US-Sorte WTI notierte am Freitagabend bei 87,60 US-Dollar - ein Wochenplus von 3,6 Prozent. Für Unterstützung sorgte die weitgehend positive Stimmung an den Finanzmärkten. Rohöllagerbestände gefallen Für einen deutlichen Kursanstieg sorgten dann am Mittwoch die deutlich gefallenen US-Lagerbestände: In der vergangenen Woche gingen die Reserven um 4,7 Millionen Barrel auf 378,2 Millionen Barrel zurück. Nach den Angaben des US-Energieministeriums arbeiten zudem die Raffinierien mit einer größere Auslastung - was auf einen hohen Verbrauch und weiter sinkende Lagerbestände hindeutet. China: Wirtschaftswachstum schwächt sich, wie erwartet, ab Der Rückgang des chinesischen Wirtschaftswachstums auf 7,6 Prozent im zweiten Quartal lag in den Erwartungen und sorgte  daher für keinen Preisdruck. Viele Experten hatten mit einem niedrigeren Wert gerechnet. Mit den aktuellen Zahlen wird die Gefahr einer "harten Landung" des zweitgrößten Ölverbrauchslandes geringer. So deutet vieles darauf hin, dass die Maßnahmen der Regierung in Peking zu wirken beginnen. Italien kann sich nach Herabstufung problemlos frisches Geld leihen Nachdem in der Nacht zum Freitag die Rating-Agentur Moody's die Kreditwürdigkeit Italiens um zwei Noten herabgestuft hatte, konnte sich das Land unter der Führung von Ministerpräsident Mario Monti am Freitag problemlos frisches Geld an den Finanzmärkten besorgen. Zudem zog der Euro zuletzt wieder etwas an, was dem Ölpreis zu Gute kam, da Rohöl so für Anleger aus dem Euroraum günstiger wird.