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News von Erik Lowe

Rohöl verliert erneut deutlich und durchschlägt die 80 Dollar Marke

Der Trend ging beim Rohölpreis in den letzten Wochen stetig bergab. Kämpfte der Ölpreis in den letzten vier Wochen an der 80 US Dollar Marke, so wurde diese strategisch wichtige Marke, in dieser Woche deutlich durchbrochen. Die amerikanische Sorte Western Texas Intermediate (WTI) verlor in den letzten zwei Wochen satte sieben US Doller und wird aktuell mit 73,19 US Dollar pro Barrel gehandelt. Auch der europäische Brent Crude durchschlug die 80 Dollar Marke er verlor im Betrachtungszeitraum von zwei Wochen neun US Dollar und wird heute mit 76,94 Euro an den Bösen gehandelt. Brent fällt erstmals seit vier Jahren unter die 80 US Dollar Marke Die wichtigen Wirtschaftszahlen aus China sind erneut schlechter ausgefallen als von den Analysten erhofft. Zusätzlich ist die Arbeitslosenquote in den USA erstmals seit sechs Monaten gestiegen. Keine guten Aussichten für die Weltwirtschaft und so ist es kein Wunder, dass der wichtige Wirtschaftsindikator Rohöl seine Talfahrt fortsetzt. Ein weiterer Preisverfall ist mehr als wahrscheinlich, denn die gelagerten Öl-Reserven der Industrienationen steigen beständig. Allein die USA verzeichneten den sechsten Anstieg ihrer Lager in Folge. Aktuell haben allein die Vereinigten Staaten 1,1 Millionen Barrel Rohöl gelagert. Vielen Anlegern kamen, welche auf einen steigenden Preis hoffen, kamen die schlechten Meldungen aus Libyen gerade recht. Erneut flackern Unruhen in Libyen auf, sodass bereits einige Konzerne ihre Produktion aus Sicherheitsgründen eingestellt haben. Kurzzeitig stieg der Ölpreis leicht an, nach Bekanntwerden der wichtigen Wirtschaftszahlen aus Europa, den USA und China gab es jedoch kein Halten mehr und die Fahrt Richtung Süden beschleunigte sich. Zusätzlich machte Mexiko Schlagzeilen. Der Präsident Enrique Peña Nieto hob das 70 Jahre alte Staatsmonopol zur Ölförderung auf und lud private Investoren ein. Im alten Ölgürtel Tampico soll wieder Rohöl gefördert werden. Die einstmals ergiebigen Ölfelder galten als ausgebeutet. Durch das Fracking lassen sich aber auch hier noch große Mengen fördern. Die Mexikaner wollen nun Lizenzen für diese Ölfelder verkaufen. Besonders die amerikanischen Fracking-Gesellschafften zeigen großes Interesse. Insgesamt möchte Mexiko 170 Ölfelder versteigern, von diesen liegen viele in einem Umkreis von weniger als 100 Kilometern, somit ist die logistische Ausgangsposition erstklassig. Bis das erste Fass Öl gefördert wird, kann es aber noch ein bis zwei Jahre dauern. Solange brauchen Anleger nicht zu warten, um vom fallenden Rohölpreis zu profitieren. Angesichts des Überangebots und den zu erwartenden schlechten Zahlen im vierten Quartal dürfte der Preis auch weiterhin fallen. Heizöl und Kraftstoff Wir können den Verbrauchen nur empfehlen, spätestens jetzt ihre Heizöltanks zu füllen. Der Preis liegt deutlich unter 80 Euro pro 100 Liter. Es ist zwar mit einem weiteren Preisverfall des Rohöls zu rechen, jedoch legt auch der US-Dollar stark zu.
Über den Authoren
Erik Lowe
Erik Lowe

Heizöl-Spezialist

Erik Lowe ist Redakteur bei Heizölpreis-Aktuell.de und steht für unsere Leser mit seiner langjähriger Erfahrung im Bereich Heizöl und Preisentwicklung zur Verfügung.

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