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News von Erik Lowe

Rohölpreis mit erneutem Preissturz

Erneut gab es ein Beben auf dem Rohöl Markt in den letzten beiden Wochen verlor die amerikanische Ölsorte WTI (Western Texas Intermediate) satte acht US Dollar pro Barrel und wird aktuell mit 44,21 US Dollar an den Rohstoffmärkten gehandelt. Der europäische Brent Crude erlebten den gleichen Rücksetzer, die Sorte gab ebenfalls um knapp acht US Dollar nach. Somit werden für 159 Liter der Nordseesorte im Moment 53,88 US Dollar aufgerufen.

Lagerkapazität für Rohöl spitzt sich zu

Seit Monaten herrscht auf dem Rohölmarkt ein großes Überangebot. Schätzungen, von Insidern gehen davon aus, dass 1,3 Millionen Barrel Öl mehr gefördert werden, als verbraucht. Diese enorme Zahl bezieht sich nicht auf ein Jahr, ein Quartal oder einen Monat, sondern auf die tägliche Fördermenge. Kein Wunder, dass die Lagerkapazitäten langsam aber sicher an ihre Grenzen stoßen. Schon jetzt werden die meisten Öltanker nicht mehr zum Transport des schwarzen Goldes eingesetzt, sondern als Lagerstätte. Trotz der steigenden Nachfrage aus den Schwellenländern Thailand, Indonesien und Indien, wird sich an dieser Situation in den nächsten Wochen nicht viel ändern. Nur ein drastischer Einschnitt in die Ölförderquote kann die momentane Lage entspannen, doch danach sieht es nicht aus. Im Gegenteil, denn eine Einigung mit dem Iran zu dessen umstrittenen Atomprogramm ist in Sicht. Bisher konnte der arabische Staat nur eine kontrollierte Menge an Rohöl exportieren. Sollte es zu einer endgültigen Einigung kommen, dann werden diese Sanktionen aufgehoben. Dies bedeutet, dass das Schmiermittel der Weltwirtschaft in fast unbegrenztem Maße vorhanden ist und könnte den Ölpreis, erstmals seit 70 Jahren unter die 30 US Dollar Marke zwingen. So lautet eine Prognose der Investmentbank Goldman Sachs. Schlechte Meldungen auch aus den USA. Der US-Verbraucher Index viel auf 91,2 Punkte und verfehlte das Ziel von 94 Punkten deutlich. Dies hieß nicht nur den Dow-Jones-Index schlagartig, Segel setzen: es geht nach Süden, sondern nahm auch den Ölpreis mit auf seine Reise.

Heizöl und Kraftstoff

Trotz des steigenden Dollars können Kraftfahrzeugbesitzer von sinkenden Preisen an den Zapfsäulen ausgehen. Ein Dieselpreis von unter 1,15 Euro ist durchaus realistisch. Der Heizölpreis liegt zwar immer noch bei unglaublich günstigen 60 Euro pro 100 Liter könnte aber in den nächsten Wochen die 50 Euro Marke knacken.
Über den Authoren
Erik Lowe
Erik Lowe

Heizöl-Spezialist

Erik Lowe ist Redakteur bei Heizölpreis-Aktuell.de und steht für unsere Leser mit seiner langjähriger Erfahrung im Bereich Heizöl und Preisentwicklung zur Verfügung.

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