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News von Erik Lowe

Rohölpreis nach Eingliederung der Krim unter Druck

Der Ölpreis sich in den vergangenen zwei Wochen leicht gefallen. So kostet der europäische Brent Crude 106,97 US$ pro Barrel. Die amerikanischen Sorte Western Texas Intermediate (WTI) hat die psychologisch wichtige 100 Dollar Marke nach unten durchbrochen und wird momentan mit 99,39 US$ je Barrel an den Börsen notiert. Analysten scheinen trotz der Krise auf der Krim und der Annektierung durch die russische Förderration die Ölzufuhr in die EU als sicher anzusehen. Russland war mit 44 Prozent der weltweiten Erdölexporte in den letzten 12 Monaten der weltweit größte Exporteur. Die moderaten Sanktionen der EU und der USA scheinen sie in ihrer Meinung zu bestätigen. Die politischen Spannungen haben sich erst einmal beruhigt und es wird ein Ergebnis am Verhandlungstisch erwartet. Besonders Deutschland und die europäischen Staaten würde eine weitere Verschärfung der Beziehung zu Russland wirtschaftlich schaden. Ausgestanden sind die Ängste um die Ölversorgung damit noch nicht, dass beweist der hohe Ölpreis im Vergleich zum Jahresbeginn. Weltwirtschaft kühlt sich merklich ab Die chinesische Wirtschaft kühlt sich weiter ab, die am Donnerstag dem 12.03.2014 veröffentlichten Zahlen lagen deutlich unter den Erwartungen der Analysten. Die US Notenbank FED wird ihre Ankäufe von amerikanischen Staatsanleihen stark drosseln, was das endgültige Ende der Rallye an den Aktienmärkten bedeuten dürfte. Die jahreszeitlich bedingten steigenden Temperaturen in den Industrieländern sorgen zusätzlich für einen Rückgang des Ölhandels. Damit wird der Ölpreis in den nächsten Monaten weiter sinken. Auch die politischen Spannungen in den OPEC-Ländern Venezuela und Libyen werden darauf wenig Einfluss haben. Die einzige Ungewissheit bleibt wie sich die westlichen Staaten in der Russlandfrage verhalten. Putin hat ein klares Zeichen gesetzt. Wie werden die NATO-Staaten nun reagieren? Gegen die Anbindung der Krim kann der Westen nichts mehr machen. Jetzt muss darauf geachtet werden, dass sich Russland nicht noch die Ost- und Süd-Ukraine unter den Nagel reißt. Sollten sie sich wirklich für eine wirtschaftliche Isolierung Russlands entscheiden, wird dies den Ölpreis auf jeden Fall befeuern. Dieses Szenario ist jedoch sehr unwahrscheinlich. Heizöl, Diesel und Benzin Privatpersonen können mit dem Befüllen ihrer Heizöltanks beginnen. Der starke Euro hat den Preis unter die 80 Euromarke pro 100 Liter Heizöl getrieben. Ob der Preis noch weiter fällt, hängt nicht nur vom Ölpreis ab, sondern auch von der weiteren Entwicklung des Dollars zum Euro. Für die Autofahrer hingegen bleibt die Lage unverändert. Mit größeren Schwankungen auf dem Kraftstoffmarkt ist in der nächsten Woche nicht zu rechnen.
Über den Authoren
Erik Lowe
Erik Lowe

Heizöl-Spezialist

Erik Lowe ist Redakteur bei Heizölpreis-Aktuell.de und steht für unsere Leser mit seiner langjähriger Erfahrung im Bereich Heizöl und Preisentwicklung zur Verfügung.

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