Schwache Konjunkturdaten schicken Ölpreis auf Talfahrt

Der Ölpreis gab diese Woche in der zweiten Wochenhälfte deutlich nach: Die US-Sorte Western Texas Intermediate (WTI) kostete am Freitagabend noch 98,55 US-Dollar pro Barrel und damit 6,3 Prozent weniger als vor einer Woche. WTI kostete damit erstmals seit Anfang Februar wieder weniger als 100 US-Dollar je Barrel. Die Nordsee-Sorte Brent war um 5,4 Prozent günstiger und kostete am Freitagabend noch 113,40 US-Dollar je Barrel. Wirtschaftsdaten in Europa und USA schwächer als erwartet Am Freitagvormittag sorgten schwache Zahlen des Einkaufsmanagerindex in der Eurozone für eine Talfahrt bei den Ölpreisen. Die enttäuschenden Konjunkturdaten aus den USA haben dann am Nachmittag diese Talfahrt noch beschleunigt. Die Beschäftigtenzahlen in den USA stiegen deutlich schwächer als erwartet an und machten so die Hoffnung auf einen deutlichen Aufschwung der US-Wirtschaft zunichte. „Die Wirtschaftsnachrichten aus Europa und den USA sind ein wenig enttäuschend. Es sieht danach aus, dass die Wirtschaft in den USA ein wenig langsamer wächst als angenommen.“, kommentierte David Greely von  Goldman Sachs, die Kursentwicklung. US-Ölreserven auf dem höchsten Stand seit 21 Jahren Zudem wurden die hohen US-Ölreserven, sie erreichten zuletzt den höchsten Stand seit 21 Jahren, als Zeichen für eine schwache US-Nachfrage gewertet. Verantwortlich für den Lageranstieg soll in erster Linie die heimische Produktion sein: Mit 6,12 Millionen Barrel täglich, wird in den USA derzeit so viel Öl gefördert wie zuletzt vor 13 Jahren. Einen immer größeren Teil macht die Produktion aus Schieferöl aus.