Heizölpreisrechner

News von Erik Lowe

Schwierige Prognosen für die Anleger

Die Rohölpreise für die europäische Sorte Brent Crude sowie die amerikanische Sorte Western Texas Intermediate (WTI) notieren diese Woche etwas leichter. So hat der WTI die psychologisch wichtige Marke von 100 USD nach unten durchbrochen. Der europäische Brent Crude gab nur leicht nach und notiert im Moment bei knapp 109 USD. Während der Brent Crude weiterhin von der unsicheren Lage in der Ukraine profitiert, musste der WTI die Verluste aufgrund des enormen Überangebots auf dem amerikanischen Markt hinnehmen.

Schwierige Prognosen für die Anleger

Der Rohölmarkt sendet unterschiedliche Signale an die Anleger. Die Arbeitslosenquote in den USA sank um 0,4 Prozent auf 6,3 Prozent. Zeitgleich hat die Wirtschaft um 1,5 Prozentpunkte zugelegt. Jedoch entstehen die meisten Stellen in der Dienstleistungsbranche und auf dem Hightech Sektor und haben langfristig auf den Ölpreis kaum Auswirkung. Die positiven Signale vom amerikanischen Arbeitsmarkt ließen den WTI zwar zum Wochenende nach oben tendieren, jedoch steht diesem das Überangebot an Rohöl auf dem Markt gegenüber. Viel wichtiger ist der Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrem Ponton Barack Obama. Es ist mehr als wahrscheinlich, dass sich die Kanzlerin und der Präsident auf weitere Sanktionen gegen Russland einigen. Dies dürfte dem Brent Crude weiter Nahrung geben, hier ist ein Long Signal mehr als wahrscheinlich. Vor allem auf dem Hintergrund, dass die Ukraine begonnen hat, mit militärischer Gewalt gegen die Separatisten in der Ost-Ukraine vorzugehen. Die Militärbeobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) wurden zwar auf Druck des russischen Präsidenten Putin am Samstag freigelassen. Die Kämpfe, zur Rückeroberung der besetzten Städte in der Ost-Ukraine, gehen aber mit unverminderter Härte weiter. Von den Entscheidungen Merkel, Obama und Putin wird es abhängen, ob sich der Brent Crude, trotz schlechter Konjunkturdaten im Euroraum und steigender Temperaturen weiter auf seinem Top-Niveau behaupten kann.

Heizöl und Kraftstoff

Der Heizölpreis liegt im Moment bei knapp unter 80 Eurocent. Dies ist in Anbetracht der steigenden Wirtschaft in den USA preiswert. Erste Anzeichen, für ein Erstarken des US-Dollars, gab es bereits in dieser Woche. So wird der Heizölpreis wahrscheinlich nicht durch einen starken Ölpreis nach oben getrieben, ein zu erwartend starker Dollar, wird den Preis jedoch klettern lassen. Privatpersonen können ohne Bedenken tanken. Viel günstiger wird Heizöl in den kommenden Monaten nicht werden. Ähnlich verhält es sich mit dem Kraftstoffpreis, auch hier werden in den nächsten Monaten steigende Preise erwartet.
Über den Authoren
Erik Lowe
Erik Lowe

Heizöl-Spezialist

Erik Lowe ist Redakteur bei Heizölpreis-Aktuell.de und steht für unsere Leser mit seiner langjähriger Erfahrung im Bereich Heizöl und Preisentwicklung zur Verfügung.

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