Der Ölpreis bewegte sich in der vergangenen Woche seitwärts: Die Nordsee-Sorte Brent Crude notierte bei 112,20 US-Dollar je Barrel (-0,6%) während die US-Sorte Western Texas Intermediate (WTI) mit 92,04 US-Dollar je Barrel bewertet war. (-1,1%)
US-Rohölbestände gehen unerwartet zurück
Die US-Rohölbestände sind in der Vorwoche unerwartet um 2,45 Millionen Barrel zurückgegangen. Die Analysten hatten mit einem Anstieg um 900.000 Barrel gerechnet. Am Markt hatten diese Zahlen aber keine große Bedeutung und wurden von den Streiks und Demonstrationen in Spanien und Griechenland überschattet.
Stützende und belastende Faktoren führen zu Seitwärts-Bewegung am Markt
Während fundamental die Liquiditätszufuhr durch die expansive Geldpolitik der großen Notenbanken und die Angebotsrisiken in der arabischen Welt stützend wirken. Stehen dem die konjunkturellen Sorgen, insbesondere in Europa, gegenüber. Insgesamt führte dies in der vergangenen Woche zu einer Seitwärts-Bewegung bei Brent Crude und WTI.
OPEC betont ausreichende Ölbestände
Die OPEC betonte unterdessen in Berlin, dass man sich der Gefahr durch einen zu hohen Ölpreis bewußt sei. Ein Sprecher erläuterte, dass die Förderung aussreichend sei und genügend Bestände angelegt wurden, sodass es nicht zu einem Engpass kommen werde.
Allerdings können sich nicht alle Beobachter dieser Einschätzung anschließen. Die Märkte leiden bereits unter dem Wegfall der iranischen Ölförderung und konnten bei einer Zunahme der Spannungen zwischen der westlichen und arabischen Welt empfindlich reagieren, so die Marktbeobachter.
Über den Authoren
Erik Lowe
Heizöl-Spezialist
Erik Lowe ist Redakteur bei Heizölpreis-Aktuell.de und steht für unsere Leser mit seiner langjähriger Erfahrung im Bereich Heizöl und Preisentwicklung zur Verfügung.