Heizölpreisrechner

News von Erik Lowe

Starke Preissteigerungen am Rohölmarkt

In den letzten beiden Wochen hat sowohl der europäische Brent Crude als auch die amerikanische Rohölsorte deutliche Zugewinne erwirtschaften können. Der Preis des Western Texas Intermediate (WTI) stieg um satte zehn Prozent. Aktuell kostet ein Barrel (159 Liter) des amerikanischen Schmieröls 63,44 US Dollar. Ganze acht Prozent konnte der Brent Crude zulegen und durchbrach erstmals seit vier Monaten die 60 US Dollar-Marke. Das europäische Rohöl wir mit 62,21 US Dollar an den Rohstoffmärkten gehandelt.

Die amerikanischen Energieagentur (EIA) spricht von Förderrückgang

Bislang hatte die amerikanische Energieagentur stets betont, dass die Förderquote von ca. 10 Millionen Barrel bis 2020 nicht gedrosselt wird. Jetzt machte die EIA, in einer kurzen Randnotiz, darauf aufmerksam, dass schon in Kürze mit einer geringeren Förderquote zu rechnen ist. Tatsächlich ist die Förderquote bereits leicht rückläufig. Im letzten Quartal wurde 0,4 Prozent weniger gefördert. Dies ist der erste Einbruch der Förderquote seit vier Jahren. Nach Angaben der weltweit größten Erdöl Service Gesellschaft Baker Hughes, sind nur noch 750 der 1300 Öltürme, in den Vereinigten Staaten in Betrieb. Ganz klar die niedrigen Preise und gleichzeitig überquellenden Lagerstätten haben die teure Förderung des Schieferöls unrentabel gemacht. Die Reaktion auf diese Nachrichten konnte man schnell am Rohöl-Index ablesen, fast senkrecht schoss der Chart noch oben.

China kämpft gegen die drohende Rezession

China sucht weiter Wege, um der deutlich abkühlenden Konjunktur im Reich der Mitte entgegenzuwirken. Fast zeitgleich mit der Nachricht der amerikanischen Energieagentur (EIA), gab das chinesische Zentralkomitee bekannt, dass die Staatsbanken weniger Kapital bereithalten müssen als die Mindestreserve. Auch dies stützte den Ölpreis in der vergangenen Woche. Anleger sollten jedoch nicht zu optimistisch sein. Die Lage auf dem Rohölmarkt hat sich zwar stabilisiert, jedoch herrscht immer noch ein großes Überangebot am Markt. Steigerungen wie in den letzten Tagen sind daher nicht dauerhaft zu erwarten. Im Gegenteil, so könnten Gewinnmitnahmen zu Rücksetzern führen. Die Profis am Rohstoffmarkt scheinen jedoch bis zur Jahresmitte mit Preisen, um die 70 US Dollar pro Barrel Rohöl zu rechnen.

Heizöl und Kraftstoff

Der durch die Politik der Europäischen Zentralbank und durch die Griechenlandkrise abgewertete Euro verteuert die Rohstoffimporte in Deutschland. Der gestiegene Ölpreis bläst dieser Preissteigerung ordentlich Wind in die Segel. Für Volkswirte ist dies eine Freude, denn somit steigt die Inflationsrate in Deutschland. Für die Verbraucher ist dies ein Graus, denn die Preise für Rohöl und Kraftstoff werden in den nächsten Wochen weiter steigen.
Über den Authoren
Erik Lowe
Erik Lowe

Heizöl-Spezialist

Erik Lowe ist Redakteur bei Heizölpreis-Aktuell.de und steht für unsere Leser mit seiner langjähriger Erfahrung im Bereich Heizöl und Preisentwicklung zur Verfügung.

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