Heizölpreisrechner

News von Erik Lowe

Trotz Ups und Downs hält der Ölpreis sein Niveau

Der Ölpreis hat sich im Betrachtungszeitraum der letzten 14 Tage kaum verändert. So kostet die amerikanischen Sorte Western Texas Intermediate (WTI) momentan 99,68 USD und der europäische Brent Crude 105,88 USD. Somit konnte die amerikanische Sorte leicht zulegen, wogegen die europäische Sorte um leicht gefallen ist. Der Ölpreis ist in der letzten Woche trotz der schlechten Konjunkturdaten aus China nochmals geklettert. Dabei stieg der Brent teilweise auf über 108 USD und WTI auf 102 USD. Zu verdanken war es den Wirtschaftsdaten aus den USA, welche im vierten Quartal stärker als erwartet gewachsen sind. Zudem ist der strategisch wichtige Kanal, der den Golf von Mexiko mit den Raffinerien Houstons verbindet, zurzeit für den Schiffsverkehr gesperrt. Dies führt zu einer geringen Ölzufuhr in den USA und lässt die Lager weiter abschmelzen. Die Schuld dafür trägt eine beschädigte Barkasse, welche Öl verliert. China dreht am Ölhahn: Die schlechten Auswertungen der Konjunkturdaten aus China ließen den Ölpreis zum Wochenbeginn, dann deutlich fallen. Der WTI verlor knapp 2 USD und Brent musste sogar Verluste von fünf USD hinnehmen. Auch Libyen möchte seinen Ölausstoß in den nächsten Wochen wieder deutlich steigern. So sollen drei neue Häfen in der nächsten Woche in Betrieb genommen werden. Der tägliche Ölausstoß lag bei unter 150.000 Barrel pro Tag. Dieser soll in Kürze auf 600.000 Barrel steigen. Inwieweit Libyen hier Wort halten kann, wird sich zeigen, denn die produzierte Ölmenge ist trotz wiederholter Versprechungen, in den letzten Monaten immer weiter gesunken. Aber es war China, welches dem Öl am Mittwoch die Trendwende auf dem Ölmarkt brachte. Die chinesische Regierung hat am Mittwoch ein kleines Konjunkturpaket verabschiedet. Unter anderem beschlossen die Chinesen höhere Ausgaben für den Schienenverkehr sowie Steuererleichterungen für kleine und mittelständige Unternehmen. Der Ölpreis dürfte sich auch in den nächsten zwei Wochen auf diesem Niveau halten. Es stehen die Osterwochen an und dadurch wird es - wie jedes Jahr - zu erhöhter Nachfrage kommen. Die Turbulenzen zwischen Russland und der NATO scheinen hingegen keinen weiteren Einfluss auf das weltwirtschaftliche Geschehen zu nehmen. Heizöl und Kraftstoff: Privatverbraucher sollten mit dem Betanken der Tanks auf jeden Fall die Osterwochen abwarten. Sollte Libyen seine Versprechen einhalten, wird der Heizölpreis vielleicht noch sinken. Es sollte aber auch die Konjunktur in den USA nicht aus den Augen verloren werden. Steigen die Daten weiter, so wird dies zu einem Erstarken des Dollars führen, dies könnte den positiven Effekt, der größeren Ölmenge schnell ausgleichen oder das Heizöl verteuern. Tipp: Bevor die Osterfeiertage beginnen, sollten Sie ihr Kraftfahrzeug nochmals betanken. Es ist mehr als wahrscheinlich, dass es zu Feiertagsaufschlägen an den Tankstellen kommt.
Über den Authoren
Erik Lowe
Erik Lowe

Heizöl-Spezialist

Erik Lowe ist Redakteur bei Heizölpreis-Aktuell.de und steht für unsere Leser mit seiner langjähriger Erfahrung im Bereich Heizöl und Preisentwicklung zur Verfügung.

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