US-Arbeitsmarktdaten beflügeln den Ölpreis

Der Ölpreis konnte diese Woche wieder zulegen, besonders am Freitag verteuerte sich das Öl durch die überraschend positiven US-Arbeitsmarktdaten. Die Nordsee-Sorte Brent Crude notierte am Freitagabend bei 108,70 US-Dollar je Barrel und kostete damit 2,1 Prozent mehr als in der Vorwoche. Die US-Sorte Western Texas Intermediate (WTI) kostete 91,20 US-Dollar je Barrel und damit 1,2 Prozent mehr als letzten Freitag. US-Ölreserven nehmen deutlich ab Am Mittwoch wurde der Ölpreis von einem kräftigen Rückgang der US-Ölreserven unterstützt. Wie das US-Energieministerium mitteilte nahmen die Rohöl-Lägerbestände um 6,5 Millionen Barrel auf 373,6 Millionen Barrel ab. Auch die Vorräte an Heizöl und Benzin schrumpften in der größten Volkswirtschaft der Welt. Ein Rückgang der Bestände gilt Indikator für eine stärkere Nachfrage. Draghi enttäuscht die Finanzmärkte Am Donnerstag enttäuschte EZB-Chef Mario Draghi die Finanzmärkte, indem er sofortigen Anleihenkäufen für die Euro-Krisenländer eine Absage erteilte. Noch in der Vorwoche waren die Finanzmärkte begeistert, von Draghis Versprechen gewesen, alles zu tun um den Euro zu retten. Ölpreise mit Auftrieb nach US-Arbeitsmarktdaten Am Freitag sorgten die unerwartet robusten US-Arbeitsmarktdaten für einen Auftrieb. Im Juli wurden in den Vereinigten Staaten 163.000 neue Jobs geschaffen - die Experten hatten lediglich mit 100.000 neuen Stellen gerechnet. Und auch der ISM-Index, der als Stimmungsbarometer für das Dienstleistungsgewerbe gilt, entwickelte sich besser als erwartet. Am Mittwoch konnte bereits der Index für das Verarbeitende Gewerbe überzeugen.