US-Arbeitsmarktdaten beflügeln den Ölpreis

Der Ölpreis konnte in dieser Woche deutlich zulegen: Die Nordsee-Sorte Brent Crude gewann 5,4 Prozent hinzu und kostete am Freitagabend 107,60 US-Dollar je Barrel. Die US-Sorte Western Texas Intermediate (WTI) stieg wieder über die 100-Dollar-Marke und war am Freitagabend mit 103,11 US-Dollar je Barrel bewertet. Dies war der höchste Stand seit 14 Monaten. Unruhen in Ägypten könnten Nachschub gefährden Getrieben wurde der Ölpreis dabei zum einen durch die Unruhen in Ägypten.Die Anleger befürchten, dass bei einer Eskalation der Mächtkämpfe die gesamte Region im Nahen Osten destabilisiert werden könnte und der Ölnachschub dadurch gefährdet wird. Durch den Suez-Kanal werden fünf Prozent des weltweit geförderten Erdöls und 14 Prozent der geförderten Gasvorkommen transportiert. Laut der ägyptischen Zeitung „Al Ahram” wurde für die Provinzen Südsinai und Suez bereits der Ausnahmezustand verhängt. US-Arbeitsmarktdaten beflügeln den Ölpreis Am Freitag sorgten die überraschend stark ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten für einen deutlichen Preisanstieg. Denn von der Konjunkturerholung erwarten sich die Anleger auch eine höhere Ölnachfrage. Auf der anderen Seite dürfte die US-Notenbank Fed damit auch ihre Anleihenkäufe drosseln und so die Liquidität im Markt senken. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen lag im Juni mit 195.000 deutlich über der Prognose von 165.000. Die Arbeitslosenquote blieb konstant bei 7,6 Prozent. Die US-Ölreserven fielen in der vergangenen Woche stärker als erwartet. Die Lagerbestände gingen im Vergleich zur Vorwoche um 10,3 Millionen Barrel auf 383,8 Millionen Barrel zurück wie das US-Energieministerium am Mittwoch in Washington mitteilte.