US-Ölpreis fällt auf Jahrestief

In dieser Woche ging es für den Ölpreis bergab: Die Nordsee-Sorte Brent Crude verliert 3,3 Prozent und notiert am Freitagabend bei 110,60 US-Dollar je Barrel. Die US-Sorte Western Texas Intermdiate (WTI) fällt um 2,1 Prozent auf ein Jahrestief und notierte zum Börsenschluss noch bei 90,93 US-Dollar je Barrel. China: Stimmung in der Industrie trübt sich ein Bei den Rohstoffhändlern geht die Sorge um, dass die chinesische Wirtschaft weiter an Schwung verlieren wird, nachdem sich die Stimmung in der Industrie im Februar weiter eingetrübt hatte. Sowohl der Einkaufsmangerindex des chinesischen Einkaufs- und Logistikverbands CFLP als auch der britischen Großbank HSBC gingen zurück. Rohstoffexperten sehen aber eine Übertreibung, da die jüngsten Kursverluste sich nicht auf den Fundamentaldaten begründen lassen, sondern durch die allgemeine Marktstimmung entstanden seien. Die chinesischen Rohölimporte zeigten sich zudem in den letzten Monaten sehr robust. So sei eine hohe Ölnachfrage auch während einer konjunkturellen Abschwächung denkbar. USA: Haushaltskürzungen greifen In den Vereinigten Staaten greifen bis zum Ende des Haushaltsjahres im September automatische Budgeteinsparungen in Höhe von 85 Milliarden US-Dollar. Die Kürzungen treten nach dem Rasenmäherprinzip in Kraft: Einen großen Teil der Kürzungen muss das Militär verkraften, aber auch im Sozialbereich wird gespart. US-Präsident Barack Obama befürchtet, dass die Haushaltskürzungen bis zu 750.000 Jobs kosten könnten.