Was kommt nach Chaveź in Venezuela?

Öl zeigt sich in dieser Handelswoche beinahe unverändert: Die Nordsee-Sorte Brent Crude gewinnt im Wochenverlauf 0,5 Prozent und kostete am Freitagabend 110,60 US-Dollar je Barrel. Die US-Sorte Western Texas Intermediate (WTI) stieg um 2,5 Prozent und war mit 92,26 US-Dollar je Barrel bewertet. Nordsee-Pipeline wieder in Betrieb Nachdem die Nordsee-Pipeline am 2.März wegen eines Lecks geschlossen werden musste, konnte sie am Freitag nach fünf Tagen wieder geöffnet werden. Die Durchflussmenge soll sich seitdem dem Ziel von 80.000 Barrel pro Tag annähern, wie der Betreiber Abu Dhabi National Energy Co. am Telefon mitteilte. US-Arbeitsmarktdaten lassen den Ölpreis kalt Die besser als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten hatten kaum Auswirkung auf den Ölpreis. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen erfreulich aus, zudem sank die Arbeitslosenquote von 7,9 Prozent auf 7,7 Prozent und die Zahl der neu geschaffenen Jobs stieg von 157.000 auf 236.000. Für das Wochenende stehen wichtige Konjunkturdaten aus China an, die dann den Start in die neue Handeslwoche beeinflussen dürften. Kommt nach Chaveź die Reprivatisierung? Nach dem Tod von Hugo Chaveź rechnen einige Experten mit der Reprivatisierung des Ölsektors in Venezuela. Denn nach der Verstaatlichung stagnierte die Ölproduktion im Land wegen fehlender Investitionen. Venezuela gilt als das Land mit den größten Ölreserven. Dennoch macht die aktuelle Produktion nur 3 Prozent der Weltproduktion aus. Entscheidend sei aber, wer nach Chaveź an die Macht kommt.