Indikatoren deuten auf Konjunktur-Erholung hin und stützen den Ölpreis

Die Nordsee-Sorte Brent Crude legte um 2,0 Prozent auf 111,40 US-Dollar je Barrel zu und die US-Sorte Western Texas Intermediate (WTI) war am Freitag mit 88,26 US-Dollar je Barrel bewertet - Plus 1,4 Prozent. Am Donnerstag fand aufgrund des Feiertags Thanksgiving in den USA kein Präsenzhandel statt. Entspannung im Nahen Osten Aus geopolitischer Sicht führte der Waffenstillstand im Nahen Osten zu einer kurzfristigen Beruhigung, nachdem der Konflikt zwischen Israel und der Hamas in den vergangen Tage die Preise nach oben trieb . Auf der anderen Seite wird allerdings erwartet, dass die Feuerpause nicht lange anhalten wird, sodass die Nachricht keine allzu große Wirkung auf die Märkte hatte. Indikatoren signalisieren Konjunkturerholung in Europa Auf der wirtschaftlichen Ebene weckte der erste Anstieg des ifo-Geschäftsklimaindexes seit sieben Monaten die Hoffnung, dass sich die europäische Konjunktur wieder bessert. Gleichlautend zeigten sich auch die aktuellen Einkaufsmanagerindizes. Eine europäische Konjunkturerholung konnte schließlich zu einer höheren Ölnachfrage führen und sich gleichzeitig auf andere Wirtschaftsräume übertragen. Zudem haben ja auch die jüngsten Indikatoren einen Aufschwung bei der chinesischen und US-Konjunktur signalisiert. Destillat-Bestände weit unter dem üblichen Niveau In China stieg der Einkaufsmanagerindex auf einen Wert von 50,4 und liegt damit erstmals seit 13 Monaten über der Expansionsschwelle von 50. Der am Mittwoch veröffentlichte Lagerbericht über die US-Reserven fiel wie erwartet aus. Die Bestände an Rohöl gingen in der vergangenen Woche um 1,5 Millionen Barrel auf 374,5 Millionen Barrel zurück. Die Benzinbestände gingen ebenfalls um 1,5 Millionen Barrel und die Destillatbestände um 2,7 Millionen Barrel zurück. Damit liegen die Destillat-Reserven weit unter für diese Jahreszeit üblichen Werten. Erste Marktteilnehmer sprechen daher schon von einer Knappheit.