Zuspitzung in der Euro-Schuldenkrise beendet Aufwärtstrend am Freitag

Öl zeigt sich diese Woche deutlich stärker: Die Nordsee-Sorte Brent Crude notierte am Freitagabend bei 106,60 US-Dollar je Barrel - ein Wochenplus von 4,8 Prozent. Die US-Sorte WTI kostete 91,61 US-Dollar je Barrel und damit 4,6 Prozent mehr als in der Vorwoche. FED: Keine Anleihenaufkäufe - Zuspitzung im Iran-Konflikt  Am Dienstag enttäuschte FED-Chef Ben Bernanke die Hoffnungen der Finanzmärkte auf eine weitere geldpolitische Unterstützung der US-Wirtschaft. Auf der nächsten Notenbanksitzung wird wohl zunächst kein Anleihenkaufprogramm beschlossen werden. Die US-Notenbank werde vorraussichtlich erst einmal abwarten. Zuvor hatte die Angst vor der Zuspitzung des Iran-Konflikts die Preise steigen lassen. US-Außenministerin Hillary Clinton betonte in Israel, dass die USA den Bau einer iranischen Atombau entschlossen verhindern werden. Unmittelbar nach einem Bombenangriff auf israelische Urlauber in Bulgarien, drohte zudem Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit massiver Vergeltung gegen "den iranischen Terror". US-Lagerbestände überraschend deutlich gesunken Am Mittwoch sorgten die unerwartet deutlich gesunkenen Ölreserven für Unterstützung: Wie das US-Energieministerium mitteilte sanken die Lagerbestände in der Vorwoche um 0,8 Millionen Barrel auf 377,4 Millionen Barrel. Die Benzinbestände gingen erstmals seit fünf Wochen zurück - um 1,8 Millionen Barrel auf 205,9 Millionen Barrel. Am Freitag gab der Ölpreis erstmals seit 8 Handelstagen wieder nach - der Grund war eine weitere Zuspitzung der europäischen Schuldenkrise. Die Risikoaufschläge für spanische Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit stiegen am Freitag auf ein Rekordhoch.